Der Berg (geschrieben am 04.02.16)
Wie überaus passend, dass das Thema für den neuen txt-Beitrag von Dominik Leitner gerade dieser ist.
Während die Bella dies schreibt, fällt vor dem Fenster der Schnee ohne Unterlass.
Auf der Terrasse hat sich eine dicke Decke abgelegt, die Hecke ummantelt und das Dahinter in weißes Nichts verschwinden lassen.
Gerade noch erkennt man zur Linken das kleine Häuschen und ein paar Tannen, das Danach verborgen – verschluckt …
Und kaum eine Stunde später tauchen Einzelheiten langsam wieder auf.
Wir sind seit ein paar Tagen im Zillertal, haben ein Appartement auf 800 Meter Höhe und schauen täglich in das vor uns liegende Tal, in dem sich Zell am Ziller eingebettet zwischen den umgrenzenden Bergen erstreckt.
Im Hintergrund ein schönes Massiv, immer noch schneebedeckt, auch an jenen Tagen, in denen hier komplett die weiße Pracht weggetaut war und die Wiesen hervortraten.
Es ist nicht ganz klar, wie dieser Berg genau heisst, nur dass es dort zur Märzenschlucht geht.
Es ist auch egal.
Dieses Naturschauspiel jedenfalls ist faszinierend.
Der Berg und das Tal verändern minütlich ihr Erscheinungsbild.
Heute märchenhaft verschwommen im weißen Dunst …
Gestern im Nebel eingehüllt, von Wolken umspielt, die kurz einen Blick frei ließen, um sich dann wieder zu verdichten.
Es gab auch absolut klare Tage mit Schäfchenwolken oder jene mit blauem Postkartenhimmel.
Auch geregnet hatte es zwischendurch. Es wird also viel geboten, und das schon allein nur durch die Sicht aus dem Fenster.
Und natürlich sind wir viel draußen, stürzen uns hinein in diese wilde Romantik des Hochgebirges, vorbei an stillen Almwiesen, plätschernden Bächen, tosenden Wasserfällen oder schroffen Bergmassiven.
Und dann abends in dieses gemütliche Appartement zurück kommen, das uns gerade Zuhause ist und den Berg ansehen, der noch leuchtet vor dunklem Himmel, während die Ortschaft an seinem Fuße funkelt.
Eine Woche Österreich at it´s best.
Fein geschriebene Worte passend zu eindruckvollen Bildern…
Ernst
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Ich hätte gerne was gedichtet … nur die Zeit war zu knapp … ich musste jeden Tag raus da … in diese lebendige Natur.
Vielen Dank für dein Posting.
Die Muschelfinderin.
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Der Berg ruft!
Wunderbar!! Dann weißt du, wie ich es genießen durfte, Anfang des Jahres in Kärnten! 🙂
Liebe Grüße,
Silbia
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Großartig. Hattest du Schnee?
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Ja, erst nicht, dann kam es dicke.. 🙂
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Dann war es, wie bei uns. Jetzt, wo es so richtig los ging, mussten wir leider wieder abreisen.
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Exakt, ich fuhr als es sich richtig eingeschneit hatte. Aber ist doch schon, wenn man es genießen konnte. Hier auf dem Hausberg liegt auch Schnee, aber dort ist nur Schifahrrummel, da will ich nicht hin. So genieße ich nun die ersten Frühlingsboten am Fuße des Berges. 🙂
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