Überall ist es gerade zu lesen.
Das Wir im Ich.
Alle sprechen darüber.
Thomas Hübl tut es schon seit über 10 Jahren und nennt es jetzt das „Neue Wir“.
Veit Lindau wählt ganz ähnliche Überschriften: „Starkes Ich. Starkes Wir“.
Der Hirnforscher Gerald Hüther spricht von emotionaler Aktivierung, vom Glück, das sich einstellt bei allen Menschen, wenn sie Verbundenheit und Freiheit erleben, zum Beispiel in ihren Beziehungen oder in „individuierten Gemeinschaften“.
Überall im Internet, in den sozialen Medien liest man über Matrix, Vernetzung, Bewusstseinserweiterung … vom Ich zum Wir.
Werden sich die Menschen verändern?
Wird 2016 dieses Tor sein, durch das so Vieles an Bewegung und Transformation zu uns hereinkommt?
Ist sie fühlbar jetzt … die Veränderung? … Wird sie dem theoretischen Gedankenkarussell enthoben und erlebbar?
Und Angesichts der vielen flüchtenden Menschen von überall auf der Welt ist es da noch möglich,
die Herzen offen zu halten und an ein Miteinander statt an ein Gegeneinander zu glauben?
Und sich dafür einzusetzen, ins Handeln zu kommen?
Sicherlich ist es von Vorteil, ganz bei sich zu sein, sich nicht von der Presse und den Medien verrückt machen zu lassen, nicht darauf anzuspringen, dass Gewalt mit Gegen-Gewalt beantwortet werden müsse.
So Viele sind einsam.
So Viele fühlen sich ausgebrannt, wollen nicht länger ein Rädchen im Getriebe sein.
Die psychischen Erkrankungen haben längst Herzinfarkt und Co. eingeholt.
Nichtsdestotrotz beginnt der Mensch immer mehr zu begreifen, wie viel Schöpferkraft ihm innewohnt.
Nichtsdestotrotz fühlt er seine Verbindung zu Anderen, bemerkt er deren Stimmung, auch wenn sie schweigen.
Die Zahl derer, die sich als hochsensibel bezeichnen, wird immer mehr.
Gab es dieses Phänomen schon früher? Hat man da nicht drauf geachtet, oder ist dies erst in den letzten Jahrzehnten entstanden und steigt nun rasant an?
Diese ADHS-Kinder, die Indigo-Kinder … ist das vergleichbar?
Haben wir alle besondere Antennen und wissen es nur nicht?
Passen uns weiter an und leben unser Leben im immer gleichen Trott?
Jeder glaubt sich in seinem eigenen Film, doch langsam wird die Erkenntnis wach, dass tatsächlich alles miteinander zusammenhängt.
Der Satz „Was stört es mich, ob in China ein Reisesack umfällt…“ stimmt nicht mehr.
Das ist von absolutem Desinteresse, könnte man meinen …
Nichtsdestotrotz könnte ein solches Ereignis eine Kettenreaktion auslösen.
Der Flügelschlag eines Schmetterlings …
Das ist mein Beitrag zum ersten neuen Wort im Projekt *txt auf neonwilderness – „nichtsdestrotz“ von Dominik Leitner.
Alleinsein ist sehr relativ,
eigentlich ist mann/frau das nie,
weder im Berufsleben,
noch privat.
Allein ist der Mensch nur dann,
wenn er/sie,
egal wer einen dabei „begleitet“…
Viele Grüße vom Lu
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wenn er/sie stirbt
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Objektiv gesehen schon … nur fühlen sich ja Menschen manchmal auch allein – oder sagen wir mal: einsam. Manchmal kann eine Party der einsamste Ort der Welt sein … dann, wenn man nicht gut verbunden mit sich selbst ist … oder auch in Partnerschaften gibt es dieses Phänomen … man fühlt sich einsamer, als wäre man nur mit sich.
Und natürlich hast du Recht. Spätestens wenn wir sterben, treten wir unseren letzten Gang an, den wir ganz alleine bewältigen müssen.
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Wenn ich auf einer solchen Party wäre, dann würde ich sie sofort verlassen…
Wenn ich in einer solchen Beziehung wäre, würde ich sie sofort verlassen…
Liebe Morgengrüße vom Lu
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Das sagt sich so leicht … die Party … okay … da kann man gehen – was vermisst man schon, da ist man alleine besser dran. Doch in einer Beziehung? Der Andere ist doch nicht immer der Wunscherfüller … es sind ja oft sowieso nur Projektionen. Und es gibt ja auch andere Menschen, die Sachen abdecken, Freundinnen/Freunde …
Allerdings – da stimme ich dir zu: wenn es ein permanenter Zustand ist, dass etwas fehlt, dann sollte man die Konsequenzen ziehen.
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…so ist es…
Und genau DAS scheuen dann doch die meisten Beziehungsleidenden…
Lieber sind sie wohl doch allein zu zweit
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Ja. So ist es wohl. Es gibt haufenweise unglückliche Menschen. Und ich kenne auch ein paar Frauen, die in ihren Augen ihren „Wert“ sehr gemindert empfinden, weil sie „allein“ sind … die sich sehnlichst einen Partner wünschen …
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…ja, von beiden von dir benannten Kategorien Mensch kenne ich auch ein paar unglückliche Exemplare…
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Wir werden sehen, was passiert, aber tatsächlich gibt es gleich zu Anfang mehr Verntzung, wenigstens, wenn ich die Anfragen und Ideen bei mir anschaue- wir sagten ja schon lange und immer wieder: allein machen sie dich ein- vielleicht ist es die Zeit und ihre besonderen Umstände, dass wir wieder mehr zusammenrücken? Das wäre ja ein guter Effekt* Wenn wir dann noch offen bleiben, für all das Neue und Fremde und dem unsere Stimme geben, was wir wünschen, was aber auch gegen Demokratie, Meinungsfreiheit geht, dann kann das Ganze sehr spannend werden.
Hochsensibilität … ich glaube, dass es sie immer schon immer gab, aber eben keinen Namen hatte, gleichzeitig glaube ich aber auch, dass sie mehr wird und dabei denke ich an die vielen Wellen, die uns umgeben, die es früher schlichtweg nicht gab …
Die Individualisierung hat zu viel Vereinsamung geführt, vielleicht ist auch deswegen Vernetzung ein grosses Thema geworden?!
Danke für diese berechtigten Fragen
herzlichst
Ulli
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Ich hab das heute Morgen so runter geschrieben. Ich bin noch dran an dem Thema. Es beschäftigt mich schon eine ganze Weile. Danke für deine befruchtenden Gedanken dazu. Es ist eine spannende Zeit gerade … nicht immer einfach … das nicht … Da gilt es wohl auch, mutig auf die Dinge zuzugehen.
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Das stimmt, wir brauchen Mut, gegen alle Vorurteile!
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„Die Individualisierung hat zu viel Vereinsamung geführt, vielleicht ist auch deswegen Vernetzung ein grosses Thema geworden?!“
Das denke ich auch.
Ein herzlicher Gruß!
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Die Zeit von >Jeder ist sich selbst der Nächste< ist wohl langsam vorbei … auch, wenn es noch nicht bei allen angekommen ist.
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Gestern überlegte ich, ob ich genau diesen Satz in meinen Beitrag „Verantwortung?“ einbaue. – Noch sehe ich nicht, daß diese Zeit bald vorbei ist. Aber ich will es gerne hoffen.
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Alle Dinge sind miteinander verbunden, wie das Blut, das eine Familie vereint., sagte ein Häuptling.
Du wirst wissen, dass wir uns in einer Transformationszeit befinden, in Zeiten der weiblichen Energie. Gerade jetzt müssen sich Frauen wehren – behaupten – Position beziehen und aus ihrer Opferrolle aussteigen. Du hast Recht: es ist ein spannende Zeit und wir – jeder einzelne spielt darin eine wichtige Rolle.
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Alles ist im Wandel … theoretisch weiß man das ja … nur wenn man gerade mitten drin steckt, ist es mitunter sehr stürmisch. Das Zitat dieses Häuptlings gefällt mir sehr gut..
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Das Zitat stammt aus der sogenannten „Chief Seattle Speech“. Sogenannt deshalb, weil das, was wir heute davon kennen, alles andere als historisch überliefert ist. (Quelle: Wikipedia, Stichwort „Seattle (Häuptling)“.) Ich habe diese erwähnten Worte das erste Mal als Einleitung zu dem unvergleichlichen musikalischen „One World One Voice“-Projekt gehört, bei dem ich Gänsehaut bekomme und für das ich immer wieder gern Reklame mache:
Liebe Grüße
Christiane
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Danke für den Link. Beeindruckend, und ich kriege auch Gänsehaut.
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Wow, ein sehr starker und anregender Text! Die Diskussion um das „wir“ ist mir jetzt auch schon länger aufgefallen. Ich finde es sehr wichtig, dass der Fokus wieder stärker auf einen Zusammenhalt gerichtet wird.
Liebe Grüße und ein verspätetes Danke für die Neujahrsgrüße
Alex
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Ein interessanter Beitrag, der sicher das wiedergibt, was einige so wahrnehmen.
Tja, dieses wir.
Mir kommt es so vor, daß unser zurechtgefeilter Verstand uns dabei oft im Wege steht, bei diesem Wir-Gefühl. – Wenn wir doch darum wissen, warum dann erklären und beteuern und wie ein Mantra… Oder ist das einfach nur „intellektuell“…
… Plötzlich und unerwartet – da bin ich oft mehr mit allem verbunden, als wenn ich in diesem „inneren Dialog“….
Herzlichst, F.
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Ja … so ist es. Mit offenen Augen und achtsam durch den Tag zu gehen, beschert einem oft unvermutete, nachhaltige Erlebnisse.
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Übrigens, herzlich Willkommen hier auf meinen Seiten.
Liebe Grüße,
die Muschelfinderin.
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Liebe Grüße zurück. 🙂
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